Bis zum Beginn der dreißiger Jahre bestanden im Landkreis Gifhorn zunächst nur Waldbauvereine. Im Jahre 1940 wurde für den Gesamtkreis Gifhorn das erste Forstamt gegründet, mit Sitz in Wittingen. Kriegs- und Nachkriegszeit standen im Zeichen der Holzbewirtschaftung. Gute und günstig gelegene Waldbestände wurden vorrangig zur Planerfüllung wie auch Reparationslieferungen nach England heran gezogen. Hiervon blieb auch der bäuerliche Privatwald nicht verschont.
Um später wieder selbstständig entscheiden zu können, regte sich in schon dieser Zeit der Gedanke eigenständige Forstwirtschaftliche Zusammenschlüssen zu gründen. Es entstanden vielerorts Forstverbände. Durch die Zugehörigkeit zu einem Forstverband konnte die staatliche Zwangsbetreuung abgelöst werden. Es zeigte sich im Laufe der Jahre mehr und mehr, dass die Betreuung durch den Forstverband intensiver und trotzdem kostengünstiger war. Auch alle anderen nichtstaatlichen Waldbesitzer, wie Kommunen und Kirchengemeinden traten diesen Zusammenschlüssen bei.
Es wurden eigene Verbandsförster eingestellt und der Forstverband fungierte als Dienststelle, welche die Betreuung und Verlohnung der Waldarbeiter, den Holzverkauf, die Kulturplanung, sowie den Pflanzeneinkauf übernahm. Anstelle von mühseligen Einzelverträgen wurden nun Sammelverträge über den Verkauf von Stammholz, Grubenholz und Industrieholz geschlossen. Auch eine Waldbrandversicherung wurde im Kollektiv abgeschlossen. Aus diesen Forstverbänden entstanden dann die einzelnen Forstbetriebsgemeinschaften, die noch heute bestehen.
Vorläuferorganisation der FBG Südheide ist die Forstwirtschaftliche Vereinigung Südheide w.V. (gegründet 1990). Im Anschluss ging das Geschäft dieser Organisation auf die FBG Südheide über. Diese setzt sich zusammen aus den Forstbetriebsgemeinschaften Boitzenhagen, Isetal, Dannebüttel (zusammen FBG Südheide –Ost) und Sprakensehl, Meinersen, Fallersleben (Zusammen FBG Südheide-West).