Die FBG Südheide
Der Landkreis Gifhorn wird von den Flüssen Aller, Ise, Ohre und Oker, dem Mittellandkanal, dem Elbe-Seitenkanal und dem Allerkanal durchquert.
Zwischen den in der Saale-Eiszeit um Gifhorn entstandenen Moränen, dem sich in nördlicher Richtung ausdehnenden großen Moorgebiet und dem schwer passierbaren Aller-Urstromtal bot der Mündungswinkel von Aller und Ise eine der wenigen geeigneten trockenen Stellen für eine Siedlung und für einen Flussübergang. Hier entstand schon früh die Stadt Gifhorn als Zentrum des Landkreises.
Der tiefste Punkt des Landkreises Gifhorn liegt an der Aller bei Müden (46 m über NN). Der höchste Punkt liegt im Norden des Kreises bei Sprakensehl (124 m über NN).
Die FBG Südheide umfasst den gesamten Landkreis Gifhorn, die Stadt Wolfsburg und Teile des Landkreises Helmstedt.
Die Bodenverhältnisse der FBG Südheide sind geprägt durch die eiszeitlichen Vorgänge in Form von Moränen, Sandern, Geschiebeböden und Dünen. Durch diese vielgestaltigen Bedingungen sind auch die Wuchsverhältnisse sehr unterschiedlich, nicht zuletzt durch den sehr unterschiedlichen Einfluss des Grundwassers. Die Lehminseln der Region werden überwiegend durch die Landwirtschaft geprägt, ärmere Standorte sind meist bewaldet. Bei den Wiederaufforstungen ist die Kiefer nach wie vor die am häufigsten vorkommende Baumart. Nach dem verheerenden Orkan 1972 wurde allerdings verstärkt auch auf Laub- und Mischwald gesetzt, sodass heute größere Anteile von Buchen, Eichen und Douglasien zu finden sind.
Die Zusammenarbeit der ehemals meist bäuerlichen Waldbesitzer hat eine lange Tradition. Die Gründung der ersten Waldbauvereine, Forstverbände und später Forstbetriebsgemeinschaften genannt, liegt 60 Jahre zurück.